Norovirus 2011

Die Norovirus-Welle schlägt wieder zu

Durch das nasskalte Wetter, das momentan herrscht, wird die Norovirus-Gefahr extrem begünstigt. Das zeigt sich an der deutlich gestiegenen Zahl der Magen-Darm-Infektionen, die für Schlagzeilen sorgen. Die Erkrankung kündigt sich meist schon im Vorfeld mit körperlichem Unwohlsein und Abgeschlagenheit an, worauf dann schließlich heftiger Durchfall und Erbrechen folgt. Zwar muss der agressive Noro Virus nicht immer daran Schuld sein, doch vielfach ist er die Ursache.

Schlagzeilen

Der jüngste Fall trat am 28. Januar 2011 im osthessischen Haunetal auf. 27 Kinder und Jugendliche einer Internatsschule erkrankten, drei von ihnen so schwer, dass sie im nahe gelegenen Klinikum behandelt werden mussten.

Bereits Anfang des Jahres 2011 verdarb der Norovirus 63 Reisenden aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet die geplante Mittelmeer-Kreuzfahrt. Bei der Anreise brach die Infektion bei einer Frau aus, so dass die Kreuzfahrt abgesagt werden musste.

Hochgradig ansteckend

Der Norovirus ist hochgradig ansteckend. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts geht man im laufenden Jahr von einer Million Erkrankten aus. Besonders in der kalten Jahreszeit sind Noroviren extrem aktiv. Sie verbreiten sich rasant überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen. Dazu gehören Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und Krankenhäuser.

Was kann man tun, wenn der Virus zugeschlagen hat?

Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, denn  sie verlieren sehr viel Flüssigkeit, die schnellstens wieder ersetzt werden muss. Ein Arztbesuch ist in jedem Fall wichtig.

Wie können sich die Angehörigen schützen?

Die Ausscheidungen sowie der Speichel sind hochgradig ansteckend. Auch die Gegenstände, die der Kranke benutzt hat, tragen den Virus auf sich. Ein Kontakt mit diesen kontaminierten Gegenständen kann für den Pflegenden innerhalb der nächsten Tage die Krankheit auslösen.
Hier sind deshalb unbedingt folgende Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:

  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Desinfizieren von Toiletten, Waschbecken, Türklinken und allen Gegenständen, die der Kranke angefasst hat.
  • Der Erkrankte sollte möglichst eine eigene Toilette benutzen
  • Handtücher, Bettwäsche und auch die getragene Kleidung müssen bei 60° C gewaschen werden

Der Patient bleibt noch 14 Tagen nach Abklingen der schlimmsten Symptome ansteckend!