Norovirus Therapie

Wie kann man helfen?

Noch gibt es aktuell keine Impfung gegen das Norovirus. Einzig und allein kann man die Auswirkungen der Symptome für Norovirus-Patienten behandeln. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem gezielten Ausgleich des hohen Flüssigkeitsverlustes.

Viel trinken!

Es ist äußerst wichtig, den Wasser- und Salzverlust, der durch das Erbrechen und die Durchfälle auftritt, mit Hilfe von Flüssigkeit auszugleichen. Es sollten sehr oft kleine Wassermengen getrunken werden. Den Salzverlust kann man z. B. mit einer leichten Gemüsebrühe ausgleichen.  Manchmal hilft jedoch nur eine Versorgung mit Elektrolyten. Am meisten gefährdet sind ältere Menschen und kleine Kinder, bei denen das Risiko des Austrocknens am höchsten ist. Hier kann sogar eine kurzzeitige Einweisung ins Krankenhaus notwendig werden.

Alternative Therapiemöglichkeiten

Ein Antiemetikum kann in manchen Fällen hilfreich sein, doch aufgrund der kurzen Dauer der akuten Phase ist es oftmals nicht nötig.

Das Anreichen beruhigender Tees wie Kamillen- oder Fencheltee hilft, den Magen-Darmtrakt zu beruhigen. Auch eine Wärmflasche kann die Bauchkrämpfe erträglicher machen.

Apotheken bieten spezielle Schüssler Salze an, die die Beschwerden lindern können.

Maßnahmen zu Hause

Die erkrankte Person sollte möglichst von den übrigen Familienmitgliedern abgesondert werden. Ein eigenes WC ist vorteilhaft!

Die Toilette muss nach der Benutzung unbedingt desinfiziert werden, um eine Übertragung der Viren zu verhindern.

Der Pflegende sollte Handschuhe, einen Mund-Nasenschutz und einen Schutzkittel tragen sowie sich intensiv die Hände desinfizieren.

Bei einer Kontaminierung sollte sofort gezielt desinfiziert werden.

Die Wäsche des Erkrankten muss mindestens bei 60°C gewaschen, besser jedoch gekocht werden.

Hinweise zum Desinfizieren der Hände

Die Hände müssen mit einem Desinfektionsmittel (Sterillium Virugard) mindestens 1 – 3 Minuten eingerieben werden.